Der Wecker reißt mich aus meinen Träumen. Die Sonne scheint! Dann kann man bestimmt draußen auf der Terrasse frühstücken. Als ich zum Empfang komme und meine Zimmernummer sagen muss, versuche ich es auf Französisch. Die Empfangsdame kann sich an mich erinnern, weil ich sie gestern gefragt habe, wie meine Zimmernummer auf Französisch heißt. Sie ist begeistert. Dann war es wohl richtig, was ich mir da abgebrochen habe. Ich schaue mich kurz um. Auch einige andere Gäste sitzen schon draußen auf der Terrasse. Ich hole mir wieder einen Kaffee und suche mir einen schönen Platz mir Blick Richtung Nizza. Bei Sonnenschein sieht es noch schöner aus! Das Frühstück schmeckt wieder sehr gut.
Ich überlege, was ich heute machen werde. Da es morgen wieder regnen soll, werde ich heute Richtung Antibes Strand und Altstadt fahren. Vielleicht besuche ich auch das Picasso Museum.
Ab ins Auto und los geht´s in Richtung Antibes Altstadt. Das Navi führt mich direkt zum Cap Antibes. Große Villen hinter hohen Mauern sind rechts und links am Straßenrand zu sehen. Dann führt der Weg mich direkt am Wasser vorbei. Hier liegen riesige Yachten. Oh, was ist das? Das liegt der riesige Drei-Master, der in Kiel gebaut wurde. So ein Zufall! Ich fahre weiter. Das Navi habe ich jetzt ausgeschaltet, weil er mich in eine Einkaufsstraße lotsen wollte. Ich fahre Richtung Küste. Die Straße ist eine Sackgasse, aber das ist ja manchmal gut. Mir kommen dauernd Leute mit Rucksäcken entgegen. Dort scheint also ein Wanderweg zu sein. Ich suche mir eine Parkmöglichkeit. Ich stelle meinen Kleinen hinter eine Reihe parkender Autos. Dann gehe ich zu Fuß weiter. Links geht es in einen riesigen Garten, der jedoch leider geschlossen ist. Gleich daneben geht ein schmaler Weg weiter. Von dort kommen die Wanderer. Ich gehe den Weg rein. Es geht ganz schön bergab, aber es sind teilweise Holztreppen eingearbeitet. Der Boden ist etwas rutschig, durch den Regen von gestern. Ich höre schon das Wasser rauschen! Also gehe ich weiter. Dann plötzlich kann ich es sehen: Türkisblau rollen die Wellen an den felsigen Grund. Sandstrand gibt es hier nicht. Aber das Wasser sieht dadurch noch schöner aus. Ich schaue zurück. Der Weg geht da noch weiter.
Ich nehme eine Abkürzung und klettere ein Abhang hinauf. Ups, ist das rutschig. Ich fange mich gerade noch ab. Beim zweiten Mal liege ich fast auf der Nase. Mit meinen Händen stecke ich im roten schlammigen Boden. Jetzt nur keine hektische Bewegung machen. Immer schön langsam einen Fuß vor den anderen. Ich versuche, auf festeren Boden zu treten. Geschafft, ich bin oben, auf dem Trampelpfad. Das hätte jetzt noch gefehlt, wenn auf dem Bauch rückwärts den Berg runtergerutscht wäre. Ich bleibe auf dem Weg und finde immer neue, schöne Aussichtspunkte. Auch das große Segelschiff aus Kiel, kann ich von hier noch einmal sehen. Als es wirklich nicht weiter geht, drehe ich um und gehe den rutschigen Pfad zum Auto zurück. Der rote Matsch an meinen Händen trocknet langsam und ich kann ihn abkratzen. Zum Glück ist meine Hose sauber geblieben. Wieder am Auto angekommen gebe ich mein nächstes Ziel in das Navi ein. Das Picasso Museum.
Ich werde durch kleine Gassen geführt und sehe schon wieder einen Hafen mit riesigen Schiffen, auch das Museum entdecke ich, aber keinen Parkplatz. Kurz bevor ich ankommen soll, werde ich mitten durch die Altstadt geführt. Vorbei an einem überdachten Marktplatz und an vielen kleinen Straßen-Restaurants. Ich schalte das Navi wieder aus und suche mir einen Parkplatz. Gerade, als ich meinen Wunsch nach einem schönen Parkplatz laut ausgesprochen habe, finde ich ein Tiefgaragen-Parkhaus. Juhu! Ich fahre rein und stelle mein Auto ab. Dann spaziere ich los. Leider ist mein Handy-Akku schon fast leer, aber ich denke, er schafft es noch. Es ist 13.30 Uhr. Das Museum macht erst um 14.00 Uhr wieder auf. Also schlendere ich am Hafen vorbei und durch die engen Gassen, die ich schon vom Auto aus, gesehen habe. In einem gemütlichen Restaurant bestelle ich mir etwas zu essen.
Dann gehe ich weiter in Richtung Museum. Ich mache viele Fotos unterwegs und als ich vor dem Museum stehe, habe ich eigentlich gar keine Lust mehr, reinzugehen. Ich habe schon so viele Werke von Picasso gesehen, da reicht es, mir das ehemalige Schloss der Grimaldis von außen zu fotografieren. Ich gehe langsam zum Auto zurück. Für heute reicht es. Ich habe die Tiefgarage schnell gefunden und nachdem ich meine Hoteladresse im Navi eingegeben habe, fahre ich los. Er führt mich wieder durch Straßen, die ich noch nie gesehen habe. Zum Glück habe ich mein Ladekabel mitgenommen und verbinde das Handy mit dem Auto. Es klappt prima. Während der Fahrt merke ich plötzlich, dass ich schon fast am Hotel bin. Das ging ja nun mal richtig schnell. Ich finde sofort wieder einen Parkplatz.
Aus der Lodge nehme ich mir noch einen Cappuccino mit auf Zimmer. Mit dem mache ich es mir auf dem Balkon gemütlich. Zuerst brennt die Sonne noch ganz schön heiß, doch am Abend kommen die ersten Wolken am Himmel. Das ist doch etwas angenehmer. Zur Abkühlung gehe ich
um 19.00 Uhr noch etwas schwimmen. Diesmal darf ich nur bis 19.30 Uhr schwimmen, dann wird der Außenpool geschlossen. Aber es reicht auch. Ich husche wieder in den Fahrstuhl und nach oben in mein Zimmer. Ab unter die warme Dusche. Dann mache ich es mir wieder auf meinem Bett gemütlich. Es war wieder ein aufregender Tag und mir fallen um 23.00 Uhr die Augen zu. Den Wecker habe ich mir wieder um 7.30 Uhr gestellt.
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