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Tag 5 - Südfrankreich


Pünktlich um 8.00 Uhr stehe ich auf und mache mich bereit fürs Frühstück. Der Himmel lädt wieder zum Frühstücken unter freiem Himmel ein. Das mache ich auch. Es ist wirklich angenehm hier draußen. Ich hole mir wieder alles raus an meinen Tisch und dann genieße ich die Leckereien. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich heute machen will. Nochmal zu den Parfümfabriken möchte ich eigentlich nicht. Und auch Antibes habe ich ja schon kennengelernt. Nach dem Frühstück blättere in meinem Reiseführer. Schon gestern, auf dem Weg Richtung Nizza und Monaco, hatte ich immer wieder ein Lied im Kopf… „Tu le, tu le, tu le, Saint Tropez“… Sollte ich vielleicht da noch mal hinfahren? Na, klar! Ich packe meine Sache und gebe, als ich im Auto sitze, das Ziel in das Navi ein. Oh, eine Stunde 43 Minuten soll die Fahrt dauern. Es ist jetzt ca. 12.00 Uhr, dann bin ich um ca. 14.00 Uhr in Saint Tropez. Ok, dann mal los. Ich fahre überwiegend Autobahn. Das klappt ganz gut. Es ist nicht viel los und meistens ist sie 3-spurig. Kurz vor der Küste von Maxime ist wieder Stau, wegen einer Baustelle. Dann geht es immer am Wasser entlang und man kann schon die riesigen Yachten von Saint Tropez sehen. Kurz vor 14.00 Uhr führt mich das Navi wieder direkt in die Innenstadt am Hafen.

Die Straßen werden immer enger. Ich weiß gar nicht, ob man hier mit dem Auto fahren darf. Aber es sind Verkehrsschilder angebracht, dann wird das wohl okay sein. Das Navi will mich noch weiterführen, doch ich habe einen großen öffentlichen Parkplatz gesehen und fahren dahin. Für 2 Stunden zahlt man hier 6 Euro. Für den ganzen Tag 9 Euro. Das hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Ich hole mir ein Ticket für 6 Euro, dann kann ich in Ruhe noch was essen und etwas durch die Stadt schlendern. So, Ticket ins Auto und dann geht’s los. „Tu le, tu le, tu le, Saint Tropez!“ Hihi, jetzt kann ich das wirklich singen. Ich gehe durch einige Gassen und stehe plötzlich am Hafen. Es verschlägt mir fast den Atem. Die Schiffe sehen hier noch größer aus als gestern in Monaco! Vielleicht wirkt es hier auch nur so, weil man direkt davorsteht. Gestern war ja noch die Tribüne dazwischen aufgebaut und ich konnte nur von der Seite auf die Brücke und nicht direkt an die Schiffe. Jetzt ist es wirklich beeindruckend! Ich sehe natürlich viele riesige Motoryacht, aber auch eine riesige Rennjacht, so wie die vom Admiralscup und zwei superschöne und große Traditionssegler aus Holz. Ich muss erstmal Fotos machen. Die Masten der Segler sind, weil man direkt davorsteht, so hoch, dass ich fast nicht ganz auf das Foto bekomme. Wow, sind die schön!

Ich gehe etwas weiter am Hafen entlang. Überall sind Souvenir-Shops und jede Menge Restaurants. Ich suche mir ein gemütliches Restaurant. Von hier aus kann man sehr gut auf die Schiffe blicken. Nach dem Essen gehe ich noch auf eine Mole, vor dort hat man einen tollen Blick über den ganzen Hafen. Noch scheint die Sonne, aber an der gegenüberliegenden Küste ziehe dunkel Wolken auf. Es ist jetzt 15.00 Uhr. Und ich mache mich mit ein paar Umwegen zurück auf den Weg zum Auto.

Es gibt viele superkleine Gasse hier, durch die man in immer wieder neue Einkaufsstraßen kommt. Um 15.30 Uhr habe ich genug gesehen und gehe zurück zu meinem kleinen Flitzer. Die Sonne hat die ganze Zeit auf mein schwarzes Auto geschienen. Ich mach erstmal die Fenster auf und dann die Klimaanlage an. Puh, jetzt geht’s. Ich gebe meine Hoteladresse in das Navi ein. Er lotst mich wieder prima aus der Stadt und Richtung Maxime. Dort fängt es plötzlich an zu regnen. Ah ja, das liegt dann also gegenüber von Saint Tropez. Es sind richtig dicke Tropfen. Eigentlich ganz gut, dann wird der Staub ein bisschen abgespült. So rauf auf die Autobahn und ab Richtung Cannes und Nizza. Ich muss wieder an Mautstationen halten und wühle mein Portemonnaie aus der Tasche. Als ich durch die Station durch bin, sagt mein Navi „jetzt links halten“ …Ähm, steht da rechts nicht „Nizza“??? Ich fahre natürlich links, weil es alles zu schnell ging. Tja, und dann ist es geschehen – ich fahre wieder Richtung Saint Tropez… Wie ist das denn jetzt passiert? Ich muss irgendwie mein Navi angetippt haben und ihm damit eine Richtungsänderung eingegeben haben. So ein Mist! Wie komme ich denn jetzt auf die andere Autobahnseite? Gar nicht! Ich muss wieder Mautgebühren zahlen und erstmal Richtung Saint Tropez. Als ich die Gelegenheit habe, halte ich kurz rechts an und gebe meine Strecke neu in das Navi ein. Er führt mich noch ein Stück weiter und dann gibt es zum Glück die Chance zum Wenden. So, jetzt aber ab zum Hotel! Um 17.30 Uhr bin ich da! Puh, das reicht für heute aber auch. Ich hole mir noch einen Cappuccino aus der Bar und gehe auf mein Zimmer. Jetzt erstmal auf den Balkon und etwas entspannen.

Um 19.00 Uhr geht’s wieder runter zum Schwimmen. Das letzte Mal für diesen Urlaub, denn morgen geht’s nach Hause! Das Wasser ist richtig warm. Kurz bevor ich meine 30 Minuten geschwommen bin, kommt ein Junge mit seinem Vater und einem Ball. Bitte geht ins andere Becken, denke ich noch, aber, nein, das machen sie natürlich nicht. Ich halte noch zwei Runden durch. Dann, nachdem ich durch einen Ballwurf fast getroffen wurde, schwimme ich zur Treppe und verlasse das Becken. Die eine Minute macht den Kohl nun auch nicht fett, bzw. dünn. Nach dem Schwimmen gehe ich noch einmal im Hotel-Restaurant essen. Es schmeckt wieder köstlich. Ich überlege, ob ich schon den Koffer packen sollte. Ach ne, das mache ich morgen früh. Ich werde bestimmt sowieso wieder früh wach. Also mache ich es mir wieder in meinem Bett bequem. Um 23.00 Uhr mache ich das Licht aus und die Augen zu. Den Wecker habe ich mir diesmal auf 6.00 Uhr gestellt.



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