top of page

Tag 12 - Mallorca


Wieder werde ich um 6.30 Uhr wach. Der Hahn kräht, als ich die Balkontür aufmache! Höre ich den durch die geschlossene Tür? Ich lese noch die Zeitung und stehe dann auf.

Heute geht´s ins Einzelzimmer. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, packe ich schon mal den Koffer und die Tasche fertig. Dann gehe ich frühstücken. Eigentlich wollte ich nochmal was anderes ausprobieren, aber hier weiß ich, was ich habe, und es schmeckt ja auch gut. Nach dem Frühstück gehe ich zur Rezeption und frage, ob mein Zimmer schon frei ist. „Ja, sie können gleich wechseln.“ Ok, mache ich. Ich nehme den 206er-Schlüssel mit und bringe meine Sachen rüber ins kleine Zimmer. Dann bringe ich den 204er-Schlüssel runter zur Rezeption. Sie freut sich, dann können die Zimmermädchen schon mal sauber machen! In meinem neuen, alten Zimmer hat sich nichts verändert, seit ich hier raus bin. Ich packe ein paar Sachen aus, aber irgendwie ist hier gar keine richtige Ablagefläche. Kein Schreibtisch oder Stuhl. Nur ein Regal mit einem Würfel als Hocker. Na ja, für eine Nacht geht es. 5 oder 6 Nächte hätte ich hier nicht wohnen mögen! Ich überlege, was ich heute machen könnte. Es ist kurz vor 10.00 Uhr. Ich werde nach Soller mit der Bimmelbahn um 10.25 Uhr fahren und da ins Museum gehen. Ich ziehe mich um und packe meine Tasche. Heute muss ich ja nicht so hetzen, weil ich ja eine Station früher einsteigen kann! Ich gehe gemütlich zur Haltestelle. Die Bahn kommt. Ich stehe bereit und sie hält extra für mich! Nach 20 Minuten sind wir wieder in Soller. Die Bahn hält am Bahnhof.


Hier scheint es auch eine Ausstellung zu geben. Bilder von Miro und Keramiken von Picasso! Das muss ich mir anschauen! Es ist total interessant. Teilweise sind Fotos von den beiden befreundeten Künstlern ausgestellt. Nachdem ich alles gesehen habe gehe ich in das Kunstmuseum. Auf dem Weg dahin sehe ich viele schöne Geschäfte, teilweise auch mit Ölbildern u. ä. Dann bin ich am Museum. Ein Ticket kostet 5,- Euro. Das Museum hat 4 Etagen. Ich arbeite mich von unten nach oben durch. In der 4. Etage hängen ganz viele Originale von Miro und diesmal auch Gemälde und Zeichnungen von Picasso! Ich mache viele Fotos. Außerdem gibt es eine Sammlung verschiedener Werke von Juli Ramis. Er soll einer der besten 100 Maler sein.


Es ist jetzt 12.00 Uhr und ich bin durch mit der Ausstellung. I 30 Minuten fährt eine Bahn zurück nach Port de Soller. Ich gehe zum Bahnhof. Der Himmel über den Bergen ist den ganzen Vormittag schon mit Wolken verhangen. Jetzt fängt es sogar ein bisschen an zu tröpfeln! Ich finde es schön! Als ich zurück in Port de Soller bin, hat sich der Regen verzogen. Nur der Himmel ist teilweise noch bedeckt. Ich fahre bis zur Endstation. Es gibt hier viele tolle Geschäfte, die werde ich mir noch anschauen. Dann spaziere ich zum Hotel zurück. Ich habe etwas Hunger, esse aber nur eine Kleinigkeit. Ich werde heute Abend wieder richtig essen gehen.

Ich mache es mir etwas auf meinem Bett gemütlich. Das Zimmer hat doch einen Vorteil: Es ist nicht so warm wie das andere Zimmer, weil die Sonne hier nicht rein scheint. Ich mache aber doch den Lüfter an, weil es hier etwas müffelt. Das Fenster zu öffnen bringt nicht viel, weil es zu klein ist. Außerdem geht es auf die Terrasse meiner Nachbarn! Als ich den Lüfter mal ausmache, merke ich erst, wie laut es hier im Zimmer ist. Wenn jemand duscht, oder auf die Toilette geht, rauscht es so laut, als sei es bei mir im Zimmer. Und auch die Gespräche meiner Nachbarn kann ich gut hören. Amerikaner, Franzosen und was sonst: Dänen! Um 17.00 Uhr mache ich mich fertig und gehe essen. Ich gehe wieder in das Lokal vom letzten Mal. Die Bedienung erkennt mich wieder! Ich bestelle wieder den Haussalat und ein Selters. Zum Nachtisch nehme ich diesmal Panna Cotta und einen Cappuccino. Die Bedienung fragt mich, ob ich für länger hier wohne, oder Urlaub mache. Nur zum Urlaub, sage ich ihr. „Wie schade“, sagt sie. Sie sucht noch jemanden, der ihr beim Englisch lernen helfen könnte. „Nein, tut mir leid, das wird nichts. Ich bin nur noch morgen hier!“


Nach dem Essen gehe ich noch ein bisschen an der Mole spazieren und setze mich auf eine Steinbank ans Wasser. Ich zeichne etwas. Die Sonne ist immer noch teilweise hinter den Wolken versteckt, dadurch ist es hier nicht so schrecklich heiß. Auf dem Rückweg ins Hotel gehe ich barfuß am Strand im Wasser entlang. Es gibt hier irgendwie keine Muscheln, nur kleine und große Steine oder Sand. Da entdecke ich ein Schneckenhaus im Wasser. Das nehme ich mit. Es ist das Einzige, das ich auf dem Weg finde! Das Wasser hat Badewannen-Temperatur. Eine Abkühlung ist das nicht so richtig! Aber ich muss auch nicht baden. Das mit den Füßen reicht mir schon. Als ich am Hotel wieder ankomme, setze ich mich noch etwas auf die Hotelterrasse. Nach ca. 10 Minuten gehe ich rein. Mein Handy muss an die Ladung und ich muss mir den Sand von den Füßen abspülen. Als das erledigt ist, mache ich es mir auf dem Bett bequem. Ich habe heute fast wieder 10.000 Schritte geschafft! Das finde ich super! Ich muss zuhause auch mehr zu Fuß gehen! Es ist durch meine Nachbarn ganz schön laut. Wenn die Klospülung geht, hört es sich an wie ein Wasserfall in meinem Zimmer. Dann höre ich ein Schnarchen, als wäre es bei mir im Zimmer. Ich habe mein Fenster auf und mein Nachbar scheint direkt an seiner Terrassentür zu schlafen. Ich mache das Fenster zu und den Lüfter an, dann geht´s. Ich schlafe nicht gleich ein, weil draußen wieder ein Heavy Metal Konzert ist und die Gitarren-Soli echt nerven. Aber um 23.00 Uhr ist es wieder wie von Geisterhand ruhig. Kurze Zeit später kommen wieder ein paar Nachbarn nach Hause. Aber die geben auch irgendwann Ruhe.



Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page